Glockenstadt Laucha
Die Glockengießerei hat in Laucha eine fast 200 jährige Tradition. In der Zeit von 1732 bis 1911 wurden in der Lauchaer Glockengießerei über 5000 Glocken gegossen. 1732 sollte Meister Johann Georg Ulrich aus Hersfeld, den es auf seiner Wanderschaft nach Laucha verschlug, für die Lauchaer Kirche eine neue Glocke gießen. Die vorherige Glocke war nach dem Stadtbrand von 1722 unbrauchbar geworden. Da ein Transport von Glocken sehr mühselig war, mußte man früher die Glocken dort gießen, wo sie gebraucht wurden. So baute Meister Ulrich seinen Gießofen hinter der Kirche auf und goß dort am 17.6.1732 ein neues Geläut für Laucha. Weitere interessante Details rund um die Glockestadt Laucha entdecken Sie im Glockenmueseum. Die Ortschronistin gibt Besuchern einen Überblick über die Glockengießerei bis zur Errichtung des Museums. Nach der Stilllegung der Gießerei im Jahre 1911 wurde die Gießerei von der Firma Schilling aus Apolda gekauft. Diese vermachten dieses geschichtsträchtige Glockengießerei dem Altertums- und Heimatverband des Kreises Querfurt. Dem Verbandsvorsitzenden Dr. Richard Jaeckel aus Querfurt gelang es, dieses historische, dem Verfall preisgegebene Gebäude, als Museum zu erhalten. Am 19.Juni 1932 wurde das Lauchaer Glockenmuseum eingeweiht. Der Tag der Eröffnung, ein Sonntag, war ein Festtag für Laucha und seine Bürger.
Führungen können Sie bei der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 034462 / 70021 oder 034462 / 70022 anmelden.
Öffnungszeiten:
April - Oktober Mi - So/Feiertage 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 16.00 Uhr